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Over-the-Air-Updates sorgen nicht nur für neue Funktionen und beseitigen Fehler – sie sind auch die Versicherung für den Autofahrer, dass sicherheitsrelevante Funktionen im Auto schnell und einfach auf dem aktuellen Stand gehalten werden. Wie das funktioniert, was China anders macht und wieso es Tesla leichter hat als der Rest der Branche erklärt Joachim Franz, der Chef der Autosparte von Microsoft Deutschland.
Software-Defined-Vehicle, das Smartphone auf Rädern, automatisiertes Fahren, ... . Die Liste der Schlagworte rund um die Digitalisierung des Autos scheint unerschöpflich – fast so wie die Möglichkeiten. Ihre tatsächliche Unerschöpflichkeit erhalten die Systeme der Fahrzeuge aber immer häufiger über sogenannte Over-The-Air-Updates, bei denen die Autos auch noch Jahre nach dem Verkauf mit neuer Software versorgt werden, die neue Funktionen mitbringt, Sicherheitslücken schließt oder schlicht Fehler beseitigt.
Das Problem: Viele Bereiche des Autos sind sicherheitsrelevant und werden vor der Zulassung des Fahrzeugs zunächst der sogenannten Homologation unterzogen, bei der behördlich geprüft wird, ob das Fahrzeug den gesetzlichen Anforderungen genügt. Diese Homologation gilt für die Abmessungen des Fahrzeugs ebenso wie für die Leistung oder etwa sicherheitskritische Funktionen, die mittels Software ins Fahrzeug gebracht wurden. Wird diese Software nun durch ein Update verändert, muss unter Umständen auch die Homologation erneuert werden, was nicht nur jede Menge Zeit, sondern auch jede Menge Geld kostet.
Zusammen mit Partnern wie T-Systems, dSpace, dem TÜV Süd oder Kontrol arbeitet Microsoft an einer Lösung diesen Homologationsprozess zu beschleunigen: dem Digital Loop. Wie der funktioniert, erklärt Joachim Franz, Chef der Automotive-Sparte bei Microsoft Deutschland und wir sprechen mit ihm darüber, welche Hoffnungen wir uns durch das Konzept in Sachen automatisiertem Fahren machen dürfen.
Joachim Franz beschreibt auch, wie sich die Welt der IT in seinen Augen verändern wird, warum das Handwerk des Codings an Stellenwert verliert und wie Software künftig fast doppelt so schnell ins Auto kommen soll wie bisher.
Zudem klären wir im Podcast, welchen Stellenwert das Thema Daten für die Autoindustrie einnimmt, wie die deutschen und europäischen Autobauer im Vergleich zu den chinesischen Herstellern dastehen und wieso sich viele OEMs so schwertun, wenn es um Software geht. Wir besprechen, wie aufwendig und kompliziert es ist, Software aktuell zu halten und wie Künstliche Intelligenz hier helfen kann und diskutieren auch den Weg, den Volkswagen mit seiner Tochter Cariad eingeschlagen hat.
Was Joachim Franz sonst noch erzählt hat? Reinhören!
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Ja, damit bekomme ich mehr Funktionen und die Steuerungen sind immer auf dem neuesten Stand.Nein, ich sehe doch an meinem Smartphone, wie schlecht das funktioniert - bei meinem Auto könnte ich Bugs noch viel weniger gebrauchen.
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