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Das Wichtigste zum Thema Geld
Das teuerste Gemälde der Welt kostet fast 460 Millionen Euro, der teuerste Diamant 42 Millionen. Doch wer bestimmt, wie viel etwas wert ist und treibt die Preise in die Höhe? Die Nachfrage.
So lange zwei Parteien bereit sind, sich zu überbieten, steigt der Wert. Dies ist oft bei knappem Angebot der Fall. Deshalb fanden die Menschen schon immer Gefallen an knappen Rohstoffen, Objekten oder Gütern.
Um den Gegenwert zu vereinheitlichen und den Handel zu ermöglichen, wurden Geld, Wechselkurse, die Banken, Aktien und Börsen erfunden. Wir erklären dir, wann, wo und wie das Geld in Umlauf kam.
Als teuerste Substanz der Welt gilt Antimaterie - ein theoretischer Wert, da sie flüchtig und schwer herzustellen ist. Würde es gelingen, ein Gramm bleibend herzustellen, läge der Preis bei 100 Billionen Euro. Willst du reale Preise für das teuerste Haus, Auto oder Pferd wissen? Lies weiter.
Tulpen und Aktien - Angebot und Nachfrage
Wollen viele Menschen etwas Seltenes, steigt der Preis. Das führte dazu, dass im Laufe der Geschichte wahre Hypes ausbrachen, durch die die Preise nicht mehr dem Gegenwert entsprachen. So waren seltene Gewürze wie Pfeffer oder Genussmittel wie Kaffee astronomische Summen wert. Ein bekanntes Beispiel ist die niederländische Tulpenmanie. Im 17. Jahrhundert kosteten die Zwiebeln manchmal mehr als ein Haus. Es gab sogar Optionsscheine für Anteile an Zwiebeln. Spekulant:innen trieben die Preise in die Höhe, bis die Blase platzte. Viele Menschen verloren ihr Vermögen. Irgendwann waren Käufer:innen nicht mehr bereit, die horrenden Summen zu bezahlen. Als bekannt wurde, dass Tulpen Ladenhüter werden konnten, wollten alle sie loswerden und die Preise purzelten.
Tulpenmanie: Die Karikatur von 1637 zeigt den „Narrenwagen". Flora, Göttin der Blumen, fährt mit Spieler:innen, Spekulant:innen und Glücksgöttin Fortuna unter der Flagge der Tulpen ins Meer und Verderben. Der Wind bläst sie davon. Weber:innen, die ihre Webstühle verlassen haben, folgen.
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Das gleiche Prinzip kennen wir bei Immobilienblasen. Auch die Dotcom-Blase war ein solcher Hype. Durch technische Entwicklungen setzten viele Spekulant:innen auf Internet- oder Mobiltelefonunternehmen und machten eine Menge Geld mit deren Aktien an der Börse. Bis die Blase im Jahr 2000 platzte, weil die Unternehmen die erwarteten Gewinne nicht einfuhren.
Aktienkurse richten sich einerseits nach dem Wert des Unternehmens, andererseits kommt es darauf an, wie viele Menschen die Aktie besitzen wollen oder sie abstoßen. So schnellt der Kurs nach oben oder fällt ins Bodenlose. Die erste Warenbörse entstand 1409 in Brügge. Die erste Wertpapierbörse öffnete 1612 in Amsterdam. Als teuerste Aktien der Welt gelten die Anteile an Berkshire Hathaway zu über 518.000 Dollar pro A-Aktie.
Die wertvollsten ihrer Art
Digitale Werte: Das steckt hinter Kryptowährung
Inbegriff der spekulativen Werte sind Kryptowährungen. Wobei eigentlich der Begriff Währung schon nicht korrekt ist, da es sich nicht um das offizielle Zahlungsmittel eines Landes handelt. Kryptowährungen sind digitale Vermögenswerte. Bekanntestes Beispiel ist sicher der Bitcoin, der seit 2009 existiert. Kryptowährungen sind aber Tauschmittel. Auch wenn sie nicht von einer Behörde rausgegeben und nicht physisch in Form von Münzen oder Scheinen vorhanden sind, treffen sie auf Anerkennung einer breiten Masse der internationalen Gesellschaft. Es wird also Handel mit den Kryptos betrieben und vor allem spekuliert. Sie sind in einer Blockchain, also hier einer dezentralen Datenbank, hinterlegt.
Es gibt über 10.000 verschiedene Kryptowährungen. Der Kurs unterliegt enormen Schwankungen, was sie für Glücksritter sehr interessant macht. Auch hier sind die User:innen und ihre Nachfrage für den Wert verantwortlich.
Teure Tropfen: Das sind die wertvollsten Flüssigkeiten
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Parfum: Als Basiszutat für viele Parfums soll der Liter Rosenöl je nach Qualität und Rechnung bis zu 20.000 Euro wert sein. Auch aus der Parfumabteilung auf die Liste der teuren Flüssigkeiten schafft es der Klassiker Chanel No. 5. Je nach Preis kommen verschiedene Kalkulationen auf rund 10.000 Euro pro Liter.
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Menschliches Blut: Eigentlich tragen wir es umsonst in uns. Aber die Kosten für Blutbanken, um es zu gewinnen und zu lagern, lassen den Liter laut Schätzungen auf rund 300 Euro kommen. Ebenfalls umsonst, aber noch teurer in Beschaffung und Lagerung ist menschliches Sperma für Samenbanken. Ein Liter könnte dort um 120.000 Euro kosten.
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Skorpiongift: Wenn auch nicht eindeutig belegt, gibt es Hochrechnungen, die den Liter auf mehr als acht Millionen Euro schätzen. Begehrt ist es in der Forschung unter anderem gegen Krebs oder Multiple Sklerose. Die Pharmaforschung macht sich auch das Blut des Pfeilschwanzkrebses zunutze. Der Liter soll laut Schätzungen um 15.000 Euro wert sein.
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Pyrophosphatase: Auch dieses Enzym wird als eine der teuersten Flüssigkeiten der Welt genannt. Pyrophosphatase hat eine Pharmakarriere hinter sich und wird als Medikament gegen Gicht eingesetzt. Hier spuken Zahlen von bis zu 60 Millionen Euro pro Liter durch die Welt.
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Drinks: Die Flasche D`Amalfi Limoncello Supreme soll schwindelerregende 44 Millionen Dollar kosten. Hier kommt es wirklich auf die Flasche an. Die sei mit Diamanten besetzt und es gibt wohl nur zwei Exemplare. Wenn es um den Drink selbst geht, liegt Mendis Coconut Brandy weit vorne. Aus dem Sirup der Kokosblüte gewonnen, sollen Fans bis zu einer Millionen Dollar dafür bezahlen.
Von Muscheln zum Papier: Die Geschichte des Geldes
Erste Münzen entstanden um das 7. Jahrhundert vor Christus in Kleinasien, Indien und China. Die ersten Scheine gab es definitiv in China, und zwar im 11. Jahrhundert. Das Papier war eine Art Notlösung, da Münzen knapp waren. Die ersten offiziellen Banknoten kamen in Europa 1661 in Stockholm in Umlauf.
Doch was ist Geld? Es ist ein anerkanntes Zahlungs- und Tauschmittel. Zirkuliert es unter staatlicher Aufsicht, ist es eine Währung. In verschiedenen Kulturen galten unterschiedliche Zahlungsmittel als eine Vorform unseres modernen Geldes. So diente zum Beispiel die Kaurimuschel in Teilen Afrikas, Asiens und der Südsee von 2.000 vor Christus bis ins 19. Jahrhundert als Zahlungsmittel.
Kaurigeld: Kaurimuscheln oder Kaurischnecken wurden als Geld verwendet. An manchen Marktorten gab es feste Kurse. Einzelne Muscheln hatten aber geringen Wert, sie dienten eher als Kleingeld.
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Der Kurs des Geldes kann schwanken und wird von Zentralbanken stabil gehalten. Meist bezieht er sich auf andere Währungen oder kann auch in Referenz zum Goldpreis gesehen werden. Die wirtschaftliche Lage eines Landes kann auch dazu führen, dass Geld entwertet wird. Die Inflation steigt, Waren werden teurer.
Erste Banken gab es im alten Ägypten, in Mesopotamien und im antiken Athen. Die erste modern funktionierende Bank in Europa entstand im Florenz des 13. Jahrhunderts. 1950 gab es die erste Kreditkarte. Sie galt für gut 25 Restaurants in New York. Die Besitzerinnen und Besitzer konnten sie vorzeigen und ihre Schulden Ende des Monats bezahlen. Zuvor gab es ähnliche Systeme nur in einzelnen Hotels oder Kaufhäusern.
Informiere dich, ob Bargeld in Zukunft abgeschafft und damit nur noch Kartenzahlung möglich sein wird.
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Veröffentlicht:
29.11.2022
/ Autor: Sven Hasselberg
Author: Brandon Marshall
Last Updated: 1698193682
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Name: Brandon Marshall
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Job: Flight Attendant
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